Donnerstag, 29. März 2012

LED Beleuchtung für Shack,Wohnmobil oder Wohnung - ... oder das Problem mit Licht und Schatten

Vor ca.einem Monat unterhielt ich mich mit einem OM über das Problem einer möglichst stromsparenden Beleuchtung in Wohnmobilen und Wohnanhängern mit einer akkugepufferten Stromversorgung per Solarpanels.
Natürlich kommt man bei der Suche nach einer energiesparenden Lösung heute nicht mehr am Einsatz von LEDs vorbei.
Nach ein wenig Suche stieß ich auf den nachfolgend gezeigten LED-Pads.

Nun folgt das Problem mit Licht und Schatten.

Die Lieferung aus HongKong dauerte zwischen zwei und rund fünf Wochen.
Ich habe zu Versuchszwecken drei verschiedene Typen geordert. 


Trotz des sehr niedrigen Preises(2-3€ incl.Porto) wurden diese in gut gepolsterter Verpackung und mit jeweils drei Anschlussadaptern geliefert.
Dies ist,so denke ich für den sehr günstigen Preis wirklich positiv anzumerken.


Bei den ersten beiden gelieferten Pads war ich von der Qualität gemessen an deren Preis wirklich sehr positiv überrascht!
Sie funktionierten tadellos,als doppelseitige Moosgummiklebeflächen wurde Material von 3M (Scotch) genutzt und waren sauber verarbeitet.


Leider kam dann heute ein mit 24LEDs bestücktes Pad an,daß beim Anschluss ans Labornetzteil erst einmal dessen Strombegrenzung anspringen ließ.

Selbstverständlich plagt einem dann die Neugier,
wieso nach den vorher doch uneingeschränkt positiven Erfahrungen mit diesen Teilen,ausgerechnet Eines so aus der Reihe tanzt.
Hierzu entfernte ich das doppelseitige Klebeband von der Lötseite.
Was da zu tage kam,war schon recht heftig.
Fast alle Lötstellen waren fehlerhaft und eines der Anschlusskabel war nicht einmal verlötet.
Die Widerstände waren vollkommen krumm und schief aufgebracht und auch nicht sauber verlötet.
Aber sowas muss man bei diesen Preisen auch mal in Kauf nehmen.
Nachfolgend habe ich die Wiederbelebung durch das ordentliche Verlöten begonnen.
Die SMD Widerstände wurden nur nachgelötet,weil 
das Auslöten die Gefahr mit sich gebracht hätte,
daß evtl einer beschädigt wird.


Nun wurde die Platine komplett nachgelötet und 
das Anschlusskabel wieder angelötet.


Im Anschluss daran,konnte ein Funktionstest durchgeführt und das Klebeband wieder aufgebracht werden.


Wie man hoffentlich gut erkennen kann,
sind diese Pads wirklich sehr hell.
Die Helligkeit und Ausleuchtung entspricht in 
etwa einer 12V/15Watt Sofitte und die Lichtfarbe ist kaltweiss.

Durch die extrem flache Bauweise sind diese Beleuchtungselemente ideal für die versteckte Anbringung z.B.im Shack und in der Wohnung
geeignet.
Die Lichtausbeute reicht locker zum lesen aus!
Durch den enorm niedrigen Stromverbrauch ist dies eine ideale Alternative zu kleinen konventionellen 
Glühlampen.
Im Shack können diese über vorhandene Netzteile mit 12-14V Ausgangsspannung betrieben werden.
Und da es diese Pads in verschiedenen Größen,mit und ohne Streuaufsatz und unterschiedlichen Lichtfarben gibt,sollte sich für die möglichen Anwendungen ein passendes Teil finden lassen.
Durch die sehr flache Bauweise von 3-5mm Höhe kann ein solches Pad ideal versteckt verbaut werden.



Donnerstag, 22. März 2012

DummyLoad zum Test von kleinen Anpassgeräten einfach selbst gebaut

Um heute auf die Schnelle ein Antennenanpassgerät zu testen,beschloss ich,eine künstliche Antenne zu bauen,um die Umwelt mit meinem Testbetrieb nicht zu "belasten" ;)

Hierzu nutzte ich ein Verschnittstück Koaxkabel von Felten&Guillaume,einen alten versilberten Amphenol PL-Stecker und einen Hochlastwiderstand von Dale mit 30Watt Belastbarkeit.

Natürlich ist ein 47Ohm Widerstand die naheliegenste Lösung.
Wenn aber beispielsweise mit der DummyLoad das Abstimmverhalten eines Tuners ohne Antenne getestet werden soll,so kann jeder diesen Widerstandswert selbst bestimmen.


 
 

Das Kabel wurde abisoliert und der Stecker montiert.


Nach dem Verlöten des PL-Steckers kann das Kabel passend Abisoliert werden,um dort später die Anschlüsse für den Lastwiderstand zu verlöten.


Nun verlötete ich den unteren Kontakt des Widerstandes in Steckernähe mit einer einfachen Kontaktbrücke aus Litze und bei dem oberen isolierte ich den Innenleiter soweit ab,daß ich diesen zum Verbinden mit dem Widerstand nutzen konnte.


Und fertig ist die künstliche Antenne.









Antennentuner in T-Schaltung für den rauhen Mobilbetrieb - wird leicht modifiziert

Nach den ersten ausgiebigen Tests,
beschloss ich die Antennenstromanzeige leicht zu modifizieren.
Da diese zu unempfindlich bei niedrigen Sendeleistungen war,wurde die Diode getauscht und der Kondensator gleich mit gegen einen anderen getauscht.



Danach reagierte das Instrument deutlich empfindlicher und ist nun auch im QRP Betrieb besser verwendbar.

Nachfolgend ein Beispiel mit einer Sendeleistung von rund 20Watt.


Und da das Gehäuse eh schon offen war,
beschloss ich der Luftspule eine Zusatzspule zu verpassen,die eine etwas höhere Induktivität als die 
vorher verbaute hat.
Diese wurde mittels eines Ringkernes und hochtemperaturfester versilberter Litze gewickelt und dann gegen die "alte" getauscht.

Mittwoch, 21. März 2012

Anschlussterminal für die Spannungsversorgung von Funktechnik im Wohnmobil


Vor wenigen Tagen stand die Frage im Raum,
wie man im Fahrzeug z.B. bei Wohnmobilen Spannungsversorgungsanschlüsse für Funktechnik realisieren kann,die möglichst integriert im Fahrzeug untergebracht sind und gegen versehentliches Beschädigen geschützt sind.

Da ich von den oft verwendeten Zigarettenanzünderbuchsen wegen der schlechten Kontaktflächen überhaupt nichts halte und die 
eigentlich aus elektrischer Sicht deutlich besseren 
Kfz-Bordsteckdosen wegen der seltenen Verwendung
unpraktisch ist,musste eine Lösung her.

Nach etwas Grübeln kam die recht einfache Entscheidung.
Diese fiel auf ehemalige Anschlussterminals eines Canton-Subwoofers.
Dort sind zwar recht einfache Anschlussbuchsen verbaut gewesen,aber der Terminalkörper bot gute 
Vorraussetzungen dafür.


Die einfachen und unisolierten Buchsen baute ich nun aus und bohrte die Befestigungsbohrungen auf 8mm auf und senkte diese leicht an.



Da die Bohrungen jetzt fertig waren,
wurden nun nur noch die Bananenbuchsen eingebaut.
Diese sind von Hirschmann und sind so dimensioniert,
daß der Betrieb von 100Watt Transceivern daran problemlos möglich ist.


 




Freitag, 9. März 2012

Antennentuner in T-Schaltung für den rauhen Mobilbetrieb

Um zum Beispiel im Wohnmobil einen dauerhaft eingebauten Antennentuner zu haben der bis 100Watt verträgt,
entschloss ich mich für diesen Einsatzzweck einen 
möglichst robusten Koppler zu bauen.
Dieser sollte von seinen betriebswichtigen Bedienelementen so aufgebaut sein,
daß diese möglichst geschützt angeordnet sind.
So kam es,daß die Bedienknöpfe für die Drekos und die Luftspule an den Stirnseiten des Gehäuses angeordnet wurden.

Da die Antennenstromanzeige nicht unbedingt betriebswichtig ist und zur Not auch mit dem reinen SWR-Meter des Transceivers abgestimmt werden kann,
wurde diese im Deckel des Tuners verbaut.
Sollte beim Transport im Fahrzeug wirklich zufällig mal das Instrument beschädigt oder gar zerstört werden,
ist ein reiner Abstimmbetrieb nachwievor möglich.

Das Anpassgerät in seiner Beschaltung sollte als T-Match aufgebaut sein.

Als möglichst stabiles Gehäuse nutzte ich ein extrem robustes Bopla Alu-Gussgehäuse.
Dort wurde zuerst die Bohrung für die SO239 Antennenbuchse gebohrt.


Im folgenden Schritt bohrte ich nun die Bohrung für den Induktorschalter.




Nun wurde eine passende Spule mit 14stufigem Induktorschalter für den Einbau vorbereitet.
Ich zögerte erst und wollte eine Rollspule wegen 
Ihrer feinfühligeren Einstellbarkeit nutzen.
Nur sind diese durch starke Erschütterungen in Womo´s und Wohnanhängern stark mechanisch beansprucht.
Um spätere Probleme zu vermeiden nutze ich in diesem Fall deshalb eine Luftspule die mittels Stufenschalter umgeschaltet wird.




Die Induktorspule bekam noch eine Zusatzspule mit einer Induktivität von rund 16µH als Unterstützung verpasst.
Diese Zusatzspule wurde auf drei mittels Poxipol Epoxyklebers zusammengeklebte Ringkerne gewickelt.
Als Spulenmaterial nutzte ich gewebeummantelte hitzebeständige Litze aus russischer Produktion.
Diese wird auch in hochwertig bestückten Antennenanpassgeräten aus russischer Produktion verarbeitet.






Nun konnte diese Spule in die einbaufertige Luftspule zusätzlich eingebunden werden.



Nachdem dies geschehen war,
konnte die Spule jetzt in Ihre neue Behausung eingebaut werden.


Im folgenden Schritt bohrte ich die Befestigungslöcher für die Spule sowie die Erdungsklemme und verschraubte diese mit dem Gehäuse.
Die Erdungsklemme stammt aus russischer Produktion und ist mit einer sehr starken Feder belastet.
Solche Klemmkontakte werden u.a. auch an russischen Antennentunern aus dem militärischen Bereich eingesetzt.




Da die Spule jetzt im Gehäuse fest verschraubt war,
wurden nun die Bohrungen für die Drekos vorgenommen.
Diese haben 360pF und sind für 100Watt Transceiverleistung vollkommen ausreichend dimensioniert.


Nachdem die Bohrungen für die Dreko´s gemacht wurden,konnten diese nun im Gehäuse verschraubt werden.
Da die Befestigungsbohrungen in den Drehkondensatoren durch den Hersteller teils schief gesetzt waren,
musste ich leider,weil sonst die Schrauben nicht angesetzt werden hätten können,die Bohrungen deutlich mehr ansenken als es im Normalfall nötig gewesen wäre.
Dies wird aber durch eine später aufzuklebene Drekoskalierung überdeckt sein.



Da die Drehkondensatoren jetzt eingebaut waren
konnte ich nun an die Vorbereitung der späteren Beschaltung für die Leistungsmessung vorbereiten 
und im Gehäuse einbauen.
Hierzu nahm ich einen Ferritkernhalter aus einem russischen Militärkoppler und bewickelte diesen mit ca.30Windungen 0,3mm Kupferlackdraht.


Ich baute den Halter nun in das Gehäuse ein.



Im folgenden Schritt wurde nun die Isoplatte für die Drekos in dem Gehäuse verklebt(mittels 2K-Kleber).
Dies ist nötig um die Kondensatoren vom Gehäuse zu isolieren,da beim T-Match Schaltungsprinzip diese direkt in der "heißen" Antennenleitung eingeschliffen sind.
Als der Kleber getrocknet war,
konnte ich die Drehkondensatoren nun mittels Kunststoffschrauben im Gehäuse befestigen(die Senkkopfschrauben aus Metall waren nur zur Anpassung).




Jetzt konnte die 14mm Bohrung für die SO-239 Antennenbuchse gemacht werden und nachdem diese verschraubt war,konnte die Verdrahtung der Drekos und der PL-Buchsen(SO239) vorgenommen werden.
Hierzu nutzte ich 2,5mm CU-Draht.



Nachdem die Drehkondensatoren mit den
Antennenbuchsen verbunden waren,
konnte ich nun die Luftspule anschließen.
Im Prinzip ist die reine Anpassschaltung nun fertig.
Als nächstes kann ich jetzt die HF-Stromanzeige 
einbauen und verdrahten.


Nun konnte ich die 28mm Bohrung für das Drehspulinstrument sowie die 10mm Bohrung für das
dazugehörige Potentiometer in den Deckel machen.






Das Instrument wurde mittels 2K-Klebers im Deckel eingeklebt und danach die Bohrung für das Potentiometer gemacht.


Die Beschaltung des Antennenstrommessgerätes ist sehr simpel.
Mehr als ein Potentiometer zur Empfindlichkeitseinstellung(je nach Eingangsleistung),
eine Germaniumdiode(z.B. 1N60) und einem 1000pF Kondensator(KerKo) sind nicht nötig.
Die einfache Schaltung wurde am Gehäuse des Poti´s 
angelötet.


Das Gehäuse konnte nun verschlossen werden.
Ich befestigte nur noch den Bedienknopf des Induktorschalters am Gehäuse.

Nach diesem Arbeitsschritt war der Tuner einsatzbereit.

 
 


Zum Schluss wurde noch mittels PL-PL Adapter an der Antennenbuchse ein Antennenumschalter befestigt,
der es ermöglicht,im eingebauten Zustand jeder Zeit zwischen maximal drei Antennen umzuschalten.
Dieser wurde aus einem ehemaligen Antennenschalter aus dem CB-Bereich gebaut,dessen einfacher Stufenschalter gegen einen hochwertigen Keramikschalter von Johnson Ltd. getauscht wurde.