Freitag, 31. Oktober 2014

Nintendo 3DS xl mit Displayfehler

Wie hieß es doch früher immer von den Eltern,wenn sich zwei Nachwuchsrabauken stritten?

RICHTIG!
Wenn sich Zwei streiten...
...repariert der Dritte... (oder so ähnlich)

So auch hier.
Als sich die Zwei stritten und der eine Bursche am oberen Display zehrte und der Andere am Unterteil,beschloss die Nintendo 3DS xl auf weise Art,den Dienst für beide Delinquenten einzustellen.

Der Fehler sollte natürlich gefunden werden.


Das Ding musste selbstverständlich geöffnet werden.
Also gings an Zerlegen des Gehäuses.
Wie auch bei der Wii war das Gehäuse von Außen hui und Innen...naja,nennen wir es "kostenbewusst" aufgebaut.


Um an die Scharnierkontaktfolien zu kommen,mussten die beiden Jumperkabel der Up/Dn-Taster abgezogen werden.


Nach dem Abziehen des einen Kontaktbandes an der Durchführung betrachtete ich das andere Band nach dem entfernen unter dem Mikroskop.
Und siehe da,ein feiner Riss durchtrennte drei Bahnen.


Der weitere "Heilungsweg" ist nun davon abhängig,
diese Kontaktfolien organisieren zu können...
Na schauen wir mal...





FLEX-1500 von Flex Radio Systems mit Kontaktproblemen am Antenneneingang

Das FLEX-1500 von Flex Radio Systems ist ein ultrakompakter SDR-Transceiver,der sich ideal für die ersten SDR-Gehversuche eignet.


Am heutigen Tage fiel mir ein solch niedliches Gerät in die Finger und der antrainierte Spieltrieb der Funkamateure trieb mich dazu,das Gerät ausprobieren zu wollen.

Als der SDR lief,fiel mir durch Zufall auf,daß es offenbar einen Wackelkontakt am Antennenanschluss gab.
Zuerst hatte ich den BNC-Stecker unter Verdacht.
Obwohl ich nur Markenstecker(...und nicht den Wackelkontaktramsch diverser Bastelkatalogbuden)nutze,kann man ja auch Pech haben,daß diese rumzicken.
Nach dem Wechsel auf einen passenden Adapter und den Austausch der Anschlusskabel,stellte sich heraus,daß offensichtlich die eingebaute BNC-Printbuchse ein Problem hatte.
Also musste zunächst erst einmal die Geräterückseite entfernt werden.
Hierzu löste ich die vier Kreuzschlitzschrauben und die Gewindebuchsen der SUB-Buchse.


Nachdem die Rückseite des Gehäuses entfernt war,nahm ich eine Lupe(eigentlich ein ausgemustertes Sivocon von Durst...auf dem Wege,DANKE an den Spender aus der Hauptstadt ;)
und schaute mir die Masselötpunkte genauer an.
Und siehe da.
Beide Anschlusspins waren nicht korrekt verlötet.


Die beiden Lötpunkte mussten nur nachgelötet werden.
Hierzu beließ ich die beiden Boards im Gehäuse und lötete mit einer Stiftspitze(feine aber lange Lötspitze) die Lötpunkte nach.Nachfolgend konnte das Gehäuse wieder zusammengebaut werden und der "Spielbetrieb" losgehen.


Freitag, 24. Oktober 2014

RM HLA300 (RM Italy) - defekte KW-Mobil-PA reparieren - oder wenn der HF-Schrott durch Funkamateure ohne Sachverstand gekillt wird

Um es vorweg zu nehmen.
JA,ich bin kein Freund dieser PA´s.
Das liegt einer Seits daran,daß deren Verarbeitung und der konzeptionelle Aufbau sehr zu Wünschen übrig lässt.
Es liegt auch daran,daß man mehr als nur ein mal diese PA´s in der Reparatur hatte,weil deren Technik nicht nur anfällig ist,sondern zudem auch noch falsch dimensioniert.
Gestern wurde mir durch einen OM mal wieder eine solche Endstufe auf den Tisch gelegt,die mir spontan Magenschmerzen bereitete.

Der eigentliche Fehler war schnell gefunden.
Da diese PA´s auf CB-Technik basieren ist deren Eingang nicht für eine Steuerleistung von 100Watt(was ja bei gängigen Afu-Transceivern selbstverständlich sein sollte)ausgelegt.
Nein,das Ding soll mit einer maximalen Ansteuerleistung von 10-12Watt auf FM bzw maximal 25Watt in SSB betrieben werden.

Und was passiert,wenn es Helden gibt,die das Teil mit 100Watt vergewaltigen?!
Richtig,es stellt recht schnell den Betrieb ein.
Welch Argumente oder Gedankengänge allerdings bei manchem OM zu einer Überschreitung der Steuerleistung führen,ist schon haarsträubend.
Als Antwort auf meine Frage erhielt ich die Aussage...
"die Kiste hat keine 350Watt Output auf 10m gemacht".
Eigentlich müsste man solch technischen Blindfischen(JA,ich habs so genannt),die Lizenz abnehmen.

Deren Logik ist,es kommt nicht die gewünschte Leistung raus,also muss ich mehr Leistung reinpressen.
Leute,das Zeuchs ist eh schon billigste Bauart und alles andere als eine Endstufe für den Heimeinsatz(das Schmuddelspektrum auf dem FSP gab mir bei meiner Meinung Recht).
Dann sollte sich der geneigte Italo-Brenner wenigstens an die technischen Vorgaben des Herstellers halten!

Aber nun zu dem Bruzeleisen...

Nach dem Öffnen,ließ ich den Blick schweifen und spontan fielen durchgebrannte Bauteile auf,diverse Bauteile die fast ausgelötet waren und teils gruselig schlecht reingebratene Bauelemente.


Um das Gerät zu reparieren musste zunächst die komplette Platine aus dem Kühlkörper ausgebaut werden.


Zuerst wurden erst einmal die schlecht eingelöteten bzw mit schadhaften Lötstellen behafteten Bauteile wieder neu verlötet und kontrolliert.


Danach sollten die beschädigten Bauteile ausgetauscht werden.
Zum Glück hielt sich der Schaden in Grenzen.
Es musste nur eine Diode und ein Widerstand(R55) ausgetauscht werden.
Mehr als ein verständnissloses Kopfschütteln konnte ich mir bei dem Schaden,der durch die falsche
Ansteuerung entlocken.


Nachdem die beiden Bauteile ausgetauscht wurden,konnte die Platine wieder im Kühlkörper eingebaut werden.
Vor dem Einsetzen der Platine musste selbstverständlich noch Wärmeleitpaste an den entsprechenden Stellen neu aufgetragen werden.



Danach wurde noch ein Probe-QSO gefahren und das Ding schnell wieder "entsorgt" und somit dem ÖMer übergeben.
Mal allen Ernstes.
Wer eine PA für den Stationsbetrieb sucht,sollte sich lieber eine alte Röhren-PA von Heathkit(SB200) oder bspw. eine Yaesu FL2100 hinstellen,als das Geld in ein solches Ding zu investieren.
HF-technisch ist das Teil unsauber,die Verarbeitung mies und die Dimensionierung vollkommen neben der Spur.
Für 400€ (Neupreis der HLA300)gibts deutlich bessere Ware auf Röhrenbasis.
Die ist selbst nach 30-40Jahren noch besser,als das Teil aus italienischer Produktion.
LEIDER!



Yaesu MH48 - Auffrischen des FT8800 Handmikrofons - Reinigung und Austausch des Up/Dn-Tasters

Das MH48 ist ein DTMF-Multifunktionsmikrofon von Yaesu,daß beispielsweise am FT8800 zum Einsatz kommt.

Vor wenigen Tagen erhielt ich einen defekten FT8800,dessen Mikrofon wirklich ekelhaft verschmutzt war.
Ich bin wirklich nicht zimperlich oder übermäßig empfindlich aber das Ding war wirklich widerlich verdreckt.
Da einer der Up/Dn-Taster eh defekt war,bot es sich an,diesen zusammen mit dem Reinigungseinsatz gleich auszutauschen.

Frisch ans Werk und das Mikrofon zerlegt.
Nach dem Öffnen,wurde zunächst die Platine durch das Entfernen der Schrauben aus dem Gehäuse gelöst und die Anschlussdrähte der Mikrofonkapsel entlötet.
Der rot gekennzeichnete Taster sollte nun gegen einen neuen ausgetauscht werden.


Ich entnahm hierzu die Platine aus dem Gehäuse.


Der Kurzhubtaster wurde nun einfach entlötet und gegen einen neuen ausgetauscht.
Weil das Gehäuse nun eh zerlegt auf dem Tisch lag,wurde es selbstverständlich gleich gereinigt.
Vorher wurde nur noch die Mikrofonkapsel aus dem Gehäuse entfernt(VORSICHTIG,weil kleine Bauform)
Ein Bad in Gebissreiniger(den brauch ich zum Glück nur zu Reinigungszwecken an der Funktechnik)und einem darauf folgenden Bad in Haushaltsreiniger,lag das Mikrofon nach dem Zusammenbau wieder hygienisch zumutbar auf dem Tisch.


Yaesu FT757GX 2 - defekte Beleuchtung beheben

Der Yaesu FT757GX2 taucht ja heut noch bei einigen ÖMern im Shack auf.


Vor kurzem wurde ich gebeten,für einen befreundeten OM einen solch betagten Dampfer etwas aufzufrischen.
Neben den bekannten Problemen mit der Frequenzstabilität(hierzu folgt noch ein eigener Beitrag)war auch die Beleuchtung des S-Meters defekt.
Da die älteren Transceiver selbstverständlich im Original noch mit handelsüblichen Glühlampen zur Beleuchtung bestückt sind,stand fest,daß diese wohl einfach den Dienst eingestellt haben,weil der Glühfaden in die ewigen Jagdgründe eingegangen ist.
Nach dem ich nun das Gerät geöffnet hatte,zeigte sich aber schnell,daß bereits schon einmal sich jemand an der Beleuchtung versucht hat.
Und das sah schon etwas,nennen wir es mal "minderwertig" aus.


Wenn ich schon diese Verdrahtung mit offenen Kontakten und mittels zusammengekleisterten Lampenhalterungen sehe...
Kurzum wurden diese entfernt und durch neue,ordentlich isolierte Verdrahtungen ersetzt.
Leider habe ich einen Kartenfehler bei der Digicam gehabt und konnte vier Bilder zu diesem Beitrag nicht mehr auslesen.
Ich denke aber,daß gut ersichtlich ist,wo die neuen Lampen eingesetzt und angeschlossen werden mussten.





Uniden Bearcat UBC120XLT - defekte Ladefunktion reparieren...oder das Schnäppchen mit Kontaktproblemen fit machen

Vor wenigen Tagen bekam ich für einen "feuchten Händedruck" einen Uniden Bearcat UBC120XLT geschenkt.


Der OM meinte zu mir,ich kann das Ding haben,aber die Akkus sind defekt und die Ladefunktion funktioniere nicht mehr.
Zur Kontrolle bzw Fehlersuche entnahm ich erst einmal den Akku und hing diesen an mein Universalladegerät.
Dort stellte sich schnell heraus,daß der Akku noch über 85% Kapazität hat.
Als ich nun den Hohlstecker anschloss,stellte sich schnell heraus,daß die Anschlussbuchse ein Kontaktproblem hatte.

Nun wurde das Lauscheisen(der Scanner soll übrigens nicht für NÖML-QRGs genutzt werden,sondern als Relaismonitor)zerlegt und das RX-Board aus dem Gehäuse entnommen.

Und was soll man sagen...
Einer der Anschlüsse der Hohlsteckerbuchse war durch eine gebrochene Lötstelle fehlerhaft.
Schnell nachlöten und das gute Stück funktionierte wieder fehlerfrei.


Demnächst wird noch eine einfache Ladeschaltung zusammengebaut,die das Laden des Scanners mittels eines Solarpanels ermöglicht.




 

Yaesu FT8800e - Kontaktprobleme am Ein/Aus-Schalter beheben

Der FT8800e ist eigentlich ein ausgesprochen zuverlässiger VHF/UHF-Transceiver der ohne auffällige Fehler oft über Jahre auch im Mobilbetrieb seinen Dienst verrichtet.
Nur einen kleinen Fehler haben diverse Yaesu Geräte ab und zu mal.
Da der Tandempoti zum Ein/Aus-schalten gerne mal nach langer Nutzungsdauer den Dienst einstellt,muss dieser nicht selten getauscht werden.
Mit etwas Glück(wie in diesem Fall),muss das Poti aber nicht gewechselt werden.

Zuerst muss natürlich das Bedienteil zerlegt werden um an das Poti heranzukommen.


Nach dem Entfernen der Bedienknöpfe müssen die 
Überwurfmuttern der Tandempotis und die vier rückseitigen Schrauben gelöst werden.


Jetzt kanns dem Bedienteil an die Eingeweide gehen.
Mit wenigen Handgriffen kann man nun die Hauptplatine sowie die Potis aus dem Gehäuse entnehmen.
Aber Bitte mit Vorsicht bei der Demontage zu Werke gehen,weil sonst schnell die Kabelbrücke vom Frontpanel zur rückseitigen Westernbuchse beschädigt werden kann.



Zunächst musste die Lötstellen nachgelötet werden und auf der Rückseite des Potis wurde mittels einer kleinen Spritze Tunerspray,welches vorher in einer Plastikschale aufgenommen wurde,eingespritzt und die Potentiometerfunktionen sowie der Ein/Ausschalter mehrfach betätigt.


Und siehe da...
Alles wird gut.
Die Ein/Ausschaltfunktion ist nun wieder ohne Probleme nutzbar(vielleicht nicht schlecht,den TRX auch mal ausschalten zu können*grins*).
Bevor also der Poti gleich ausgetauscht wird,kann man diesen Weg erst einmal versuchen.
Natürlich gibt es keine Garantie,daß es bei jedem FT8800 funktioniert(ist auch immer vom Verschleissgrad abhängig).Aber wie heisst es doch so schön "Versuch macht Klug" ;)