Sonntag, 31. Juli 2016

USB-Solarlader für den ganz schmalen Taler...mittels eines günstigen Step-Up-Converter immer mit vollem Akku Standby...

Seit cirka fünf Jahren habe ich ein 5V Solarpanel zum Laden eines DEGEN DE13 Emergencyradios im Dauerbetrieb.

Beim schmökern in der bekannten Online-Handelsbucht fielen mir vor längerer Zeit superbillige Step-Up-Converter auf,die aus einer Eingangsspannung von mindestens 0,9V bereits stabile 5V Ausgangsspannung generieren können.
Für nur 3,50€ habe ich dort FÜNF dieser Step-Up Converter incl. Porto gekauft.


Dies ist nunmehr fast ein Jahr her und die Teile lagen in der Ecke herum.
Nunmehr sollten die Converter jetzt zum Einsatz kommen.

Deren Funktionsweise ist ideal,um auch spannungsempfindliche Geräte,wie bspw.Smartphone´s besser bzw.überhaupt laden zu können.  
Denn besonders diese Geräte haben ein großes Problem bei Unterspannung.Aus diesem Grund funktionieren auch sehr oft billige Ladegeräte mit hauchdünnen Anschlussleitungen nicht zuverlässig an diesen Geräten.

Also her mit dem Solarpanel.
Der Anschluss ist kinderleicht.


Ich prüfte zunächst die Ausgangsspannung bei bedecktem Himmel am Solarpanel.
Und wie erwartet,lag diese weit unter dem nutzbarem Bereich.


Mit wenigen Handgriffen klebte ich zunächst die Platine auf das Solarpanel(natürlich rückwärtig :)und schloss die vier Anschlusskontakte an.


Fertig.
Der Umbau dauert keine 5Minuten und das Resultat ist ausgesprochen positiv,wie man auf dem Bild erkennen kann.
Selbst bei stark bedecktem Himmel liegt die Ladespannung bei konstanten 5V.
Klar,der Ladestrom geht dann in den "Keller" und beträgt teils nur 80-100mA,was aber besser ist,wie keinerlei Ladefunktion.
Ich bin der Meinung,daß bei diesem extrem niedrigen Preis(unter 1€),der Umbau immer lohnt.




Montag, 25. Juli 2016

KATHREIN K 63 27 21 - Antennen/Autoradioweiche für den Amateurfunkbetrieb optimieren

Diese Kathrein Radioweichen war früher viel bei Behörden und Unternehmen im Einsatz,um eine nachgerüstete (bspw.) Betriebsfunkantenne zusätzlich für den Radioempfang zu nutzen.


Die Radiobuchse ist,wie auf dem Bild zu erkennen,stark oxidiert und sollte rausfliegen.
Und da die Weichen im Serienzustand eher suboptimal verkabelt sind,musste auch hier angesetzt werden.
Nach dem Öffnen zeigten sich die schlecht angeschlossenen Kabel.
Die Innenleiter der Kabel waren mit Klemmverschraubungen angeschlossen und die Kabel selbst mit Schraubklemmen am Masseanschluss fixiert.
Diese quetschten allerdings die vorhandenen Kabel so,daß dort HF-technische Stoßstellen entstehen,die selbstverständlich Verluste generieren.
Hier musste Abhilfe her.


Die Anschlusskabel wurden nun demontiert.
Da ich bereits die Länge des Kabels von der Weiche bis zum Radio abgemetert hatte,konnte ich dort ein Anschlusskabel direkt verlöten(dort jucken die geringen Verluste recht wenig).
Als Anschlussstecker wurde gleich ein passender ROKA-Antennenstecker(ISO-Norm)verpresst/verlötet.


Jetzt konnten die UHF-Anschlüsse montiert werden.
Als Antennenanschluss wurde eine leicht modifizierte SMA-Buchse eingebaut.Bei dieser ehemaligen Buchse für Printmontage wurden die vier Lötpins des Gehäuse/Masseanschluss mit dem Dremel entfernt.
Danach konnte die Buchse auf der Platine angeschlossen werden.


Im nächsten Arbeitsschritt wurde nun die BNC-Buchse montiert.
Hierzu nutzte ich eine GREENPAR-BNC-Buchse mit Teflon-Dielektrikum(beim Verlöten wichtig!).
Auch diese wurde dann direkt mit 2mm dickem versilbertem Kupferdraht angeschlossen.


Fertig...
Zum Schluss musste das Gehäuse nur noch zusammengebaut werden.
Wie man erkennen kann,ist die SMA und BNC-Buchse ideal im Gehäuse zentriert,um den Anschluss zu erleichtern.
Beim Einsatz an einem C4FM-Transceiver(25Watt Senderausgangsleistung) funktioniert diese Weiche nun absolut problemlos.  
Für den besseren Radioempfang wurde noch ein genau für das Radioband angepasster Vorverstärker in der Zuleitung zum Radio eingeschliffen.(kein Breitbandschrott!!!)












Aufbau des Bauteiltesters FA-BT des Funkamateur-Onlineshops

Als ich vor längerer Zeit mal den Bausatz des Bauteiltesters FA-BT,des Onlineshops des Funkamateur in die Finger bekam,war ich recht neugierig,wie das Teil funktioniert und sich der Aufbau gestaltet.


Also ran ans Werk...
Nach dem Auspacken fiel schnell auf,daß nur sehr wenige Teile bestückt werden müssen und sich die Macher des Ortsverbandes O28 wirklich Gedanken gemacht haben,wie dieses kleine Teil möglichst leicht aufbaubar ist.
Dafür erstmal "DAUMEN HOCH" !!


Ich bestückte nun die Platine mit den Steckverbinder,Drucktaster(auf eine ordentliche Zentrierung ist zu achten!!)und dem Kontaktpad.
Da das Display gesockelt ist,musste es nur aufgesteckt und verlötet werden.


Abschliessend wird nur noch der Akku verlötet.
Hier darf auf keinem Fall ein Kurzschluss der Akkuanschlüsse auftreten.
Der Akku selbst ist ein 300mAh Standardakku,wie er auch in Ipod Nano´s verbaut wird.



Jetzt muss nur noch das Gehäuse zusammengebaut werden.Hierbei ist darauf zu achten,daß die Schutzfolie vom Display entfernt wird.
Abschliessend fertigte ich mir mit Hilfe des mitgeliefertem dreipoligen externen Messkabels einen Messadapter an.Die Anschlussklemmen sind allerdings nicht im Lieferumfang enthalten.
Zum Schluss muss nur noch der Bauteiltester kalibriert werden(siehe Bauanleitung!).



FAZIT...
Das Gerät ist wirklich ein kleiner praktischer Begleiter im Shack oder der Werkzeugkiste.
Sicherlich gäbe es noch Ideen,wie man das Gerät verbessern könnte.
Beispielsweise mit einem Klemmanschluss statt des Kontaktpads und einem echten Ausschalter(somit würde man den Akku auch bei längerer Lagerung vor der Entladung schützen).
Aber das kann sich doch jeder selbst nachrüsten.
Wie auch der kleine FiFi-SDR ist dieses Gerät wieder eine schöne Bastelidee aus der Gruppe des O28 Lennestadt.
Jungs,macht weiter so!!!



Zusatzlautsprecher mit NF-Filter für den Portabelbetrieb ... oder wenns duftet,kann gefunkt werden...

Viele OMs die öfter mal im "Grünen" Portabelbetrieb machen haben es schon erlebt,daß man sich einen externen Lautsprecher an seinem TRX gewünscht hat.
Da sehr viele QRP-Kleinsttransceiver einen externen Lautsprecher benötigen,kommt man an einer Lösung für diesen Einsatz nicht vorbei.
Nun kann man natürlich auch kommerzielle Lösungen nutzen.Aber das muss ja nicht unbedingt sein...
Als ich vor längerer Zeit mal einen Dufterfrischer aus dem Auto entsorgen wollte,fiel mir auf,daß dieses Gehäuse sich genau für diesen Einsatz sehr gut eignen würde.


Nach dem Entfernen des Deckels schaute ich zunächst nach einem passendem Lautsprecher.


Da das Gehäuse im Serienzustand lästige Eigenresonanzen hätte,kleidete ich dieses erst einmal mit selbstklebendem Dämmfilz aus.


Der Lautsprecher passte nun perfekt in die Dosenöffnung.
Als Filterschaltung nutzte ich den hier im Blog bereits publizierten Diodenklipper.
Dieses Filter besteht im Prinzip aus vier Bauteilen.
Zwei Dioden,einem Kondensator und einem 10Ohm Widerstand.
Nachdem die einfache Lochrasterplatine schnell bestückt war,baute ich diese nun im Gehäuse ein und versah die Schaltung noch mit einem einfachen Umschalter(Standard und Filter).


Und fertig war die duftende "Flüstertüte".
Nachdem der Deckel wieder aufgesetzt war,zeigte sich die angenehme Eigenschaft dieses Gehäuses.
Man kann den Lautsprecher durch das Verschieben der Austrittsöffnung beim Transport schützen(kein Krümelkrams der später das Hörempfinden stört),mit dem Ändern der Austrittsöffnung eine gewisse "mechanische" Filterwirkung erzielen und hat das zuschaltbare Filter,daß speziell im CW-Betrieb das Hören angenehmer macht.

Und nun ein weitere Nebeneffekt...
Das Teil ist das wohl bestriechenste Funkzubehör,
welches man sich vorstellen kann :)
Ganz abgesehen davon,daß sich die Baukosten auf
unter 1€ belaufen!!