Montag, 26. Februar 2018

Transceiver Stromversorgungskabel(in diesem Fall Yaesu) und ihre Fehlerquellen

Die meisten ÖMer unterschätzen die Fehlerquellen, die 0815 Stromversorgungskabel von Amateurfunktransceivern beinhalten können.

In diesem Fall war es ein Anschlusskabel eines Yaesu FT8100.
Baugleiche Kabel sind auch bei anderen Yaesu UKW-Transceivern aber auch bei anderen Marken wie Icom oder Kenwood in Verwendung.
Wer vor dem Lesen meint, was soll an einem Kabel(außer Wackelkontakten)schon an Fehlern auftreten...der soll mal die Vergleichswerte anschauen!

Zunächst wurde die Stromaufnahme des Yaesu FT8100 auf 70cm Bandmitte und mit höchster Senderausgangsleistung gemessen.
Bei 13,8V lag die Stromaufnahme bei 6,47Ampere.
Die fehlerhaften Kontakte findet man sogar ohne Messmaterial,weil diese im Sendebetrieb deutlich warm wurden!!!!


Die Fehlerquellen der Serienkabel liegen in deren schlecht kontaktieren Steckverbindern sowie den fehlerhaften Crimpstellen der Sicherungshalter.
Der große Steckverbinder wurde entfernt und die Kabel miteinander verlötet und mit Schrumpfschlauch isoliert.Danach lötete ich die Crimpstellen der Sicherungshalter nach.Zum Schluss musste noch eine vormals von einem Vorbesitzer des TRX gemachte Kabelverbindung nachgelötet werden.Diese war sehr problematisch, weil das Kabel nicht schlüssig verbunden war. 


Und jetzt der Unterschied vorher<>nachher...
Vor dem Umbau lag die Senderausgangsleistung bei deutlich unter 30Watt.


Danach sieht man den Unterschied der Ausgangsleistung deutlich.
Sicher macht sich das bei der Gegenstation nicht bemerkbar aber es ist einfach verschenkte Energie.
Interessant ist es,wenn man die danach vorhandene Stromaufnahme betrachtet!
Wer jetzt meint "das merkt man doch nicht", sollte dringend mal darüber nachdenken, welch negativer Nebeneffekt damit am stärksten gemindert wird.
Der TRX wird nach der Optimierung deutlich weniger warm und somit wird auch die Technik geschont.
Und da ist es vollkommen egal, um welches Fabrikat es sich handelt!!



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